20.04.2008:
Aston Martin im See versenkt.
Die Straße am Ufer des Gardasees ist an vielen Stellen eng, kurvig und
schwer zu fahren. Auf der einen Seite geht es in den See hinunter, auf
der anderen die Felswand hoch. Vor jeder Ecke hupt man am Besten, damit
die entgegenkommenden Autos wissen, dass sie die Kurve nicht schneiden
sollten. Fraser Dunn, 29, aus Leamington Spa in der Mitte von England
war das alles wohl egal. Er sauste am Samstagmorgen gegen 6.30 Uhr die
Straße mit seinem Aston Martin hinunter, oder besser: dem Aston Martin
von James Bond. Dunn arbeitet als Techniker beim Team des neuen
Bond-Films "Quantum of
Solace", er sollte das Auto zum Set fahren.
Es regnete in Strömen, die Straße war spiegelglatt, schlechte Sicht. In
einer scharfen Kurve verlor er die Kontrolle über das Auto, es
riss aus in Richtung Wasser, durchschlug die Leitplanke und flog in
einem Bogen in den See. Fraser Dunn konnte sich befreien und schwamm zum
Ufer. Kurze Zeit später kamen Polizei, Krankenwagen und Feuerwehr. Dunn
wurde ins Krankenhaus von Bozen gebracht; er hatte sich unterkühlt. Er
soll bald wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. "Es fehlt ihm
nichts", sagte seine Freundin am Samstag den britischen Medien,
"aber er ist nun mal kein Stuntman, sondern ein Ingenieur. "
Ein Kran hievte das Auto später zurück auf die Uferstraße, es war mehr
als 50 Meter tief bis zum Grund gesunken. Das Dach war eingedrückt,
ein Stück Leitplanke hatte sich in der Motorhaube verkeilt. Der Aston
Martin sah am Ende aus, als hätte er eine Action-Crash-Szene hinter
sich. Nach Angaben der Produktionsfirma kostet er umgerechnet rund
160.000 Euro.
[ Quelle: spiegel.de ] |